FriedensRADfahrt 2014 startet am Sonntag (10h) in Wien

Logo2014_ohne_euDie Friedensradfahrt 2014 startet am Sonntag, 20. Juli 2014 (10 h) mit einem Friedensritual (Schweigekreis) vor dem Wiener Parlament. Die Ehrenpräsidentin des IFOR, Frau Dr. Hildegard Goss-Mayr, wird die Gruppe von ca. 25 Friedensradfahrern verabschieden und bei der Startfeier mit einer Reihe anderer Persönlichkeiten präsent sein. Der eigentliche Anlass für die FriedensRADfahrt ist die 100. Wiederkehr des Jahrestages der Gründung des Internationalen Versöhnungsbundes (engl. IFOR = International Fellowship of Reconciliation), dessen österreichischem Zweig die Fahrt nach Konstanz – dem Ort, an dem die IFOR-Geburtsstunde in den Augusttagen 1914 geschlagen hat – organisiert.

Eine Kerngruppe von 20-30 Radlern/innen
wird die ca. 950 Kilometer zwischen der österreichischen Bundeshauptstadt und Konstanz, der Konzilsstadt am deutschen Bodenseeufer, in elf (11) Tagesetappen bewältigen. In den Landeshauptstädten Wien, St. Pölten, Linz, Salzburg, Innsbruck und Bregenz aber auch an anderen Orten an der Strecke (z.B. Traiskirchen, Hohenems) sind Gedenk-Zwischen-Stopps vorgesehen an denen die Radfahrer/innen die Öffentlichkeit an den tieferen Sinn ihrer Tour erinnern:  Für Gewaltfreiheit, Versöhnung und Frieden „strampeln“ sie quer durchs Land und halten die nunmehr 100jährige Idee aktiver Gewaltfreiheit im gesellschaftlichen Bewusstsein wach.

Am Zielort, in Konstanz/D
werden die Friedensradfahrer/innen vom 1. – 3. August am Welttreffen des IFOR und dem „IFOR_Jubiläumsprogramm“ teilnehmen. Eine stattliche Reihe von ‚Ikonen’ der Friedensbewegung (Hildegard Goss-Mayr, Mairead Corrigan-Maguire, Adolfo Perez-Esquivel, Sulak Sivaraska) werden zum IFOR-Jubiläum mit Vorträgen, Seminaren und Workshops beitragen.

Die Menschen am Weg der Friedensradfahrt sind eingeladen
gemeinsam mit den Friedensradfahrern/innen, ein klares Zeichen gegen Krieg und für Gewaltfreiheit, Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit  zu setzen
indem sich der gewaltfreien und gesunden „rollenden Friedensbewegung“ anzuschliessen. Das könne „für eine Stunde oder zwei, für einen halben Tag oder für die Länge eine Etappe sein“ meinen Dieter Zumpfe (Mödling) und Silvia Udwary (Wien), beide aktiv im Vorstand des IFOR-Austria und mit anderen bei der Realisierung des Projektes und der Erstellung des Routenplanes verantwortlich. Für die gute Vorbereitung der Friedenstour in den einzelnen Bundesländern (Wien/NÖ, OÖ, S, T, V) sorgen Partner/innen ‚vor Ort‘.

ifor_versoehnungsbund_logoDer Internationale Versöhnungsbund (engl.: International Fellowship of Reconciliation / IFOR) feiert dieses Jahr seinen hundertsten Geburtstag. Die Bewegung entstand aus einer internationalen Friedenskonferenz, die Anfang August 1914 in Konstanz stattfand. Dieses Ereignis an sich, so wie die Tatsache, dass es – in eigenartiger Gleichzeitigkeit zur Kriegshysterie – eine bedeutende Bewegung für Frieden und Freundschaft unter den Völkern gegeben hat, sind heute weithin unbekannt. Wenig bekannt ist außerdem, dass es zu dieser Zeit bereits eine bedeutsame pazifistische Bewegung gegeben hat.

Die FriedensRADfahrt 2014 ist die vierte ihrer Art und wird von IFOR Austria – dem seit 1921 bestehenden österreichischen Zweig des Int. Versöhnungsbundes organisiert. Der 2011 verstorbene ORF-Journalist Werner Ertel gilt als Initiator und Ideengeber der ersten Friedensradfahrt, die 2009 nach Jerusalem führte. Nach Sarajevo (2011) und Turin (2013) steht nun Konstanz/D – der „Geburtsort“ des IFOR auf dem Programm.

Mehr und detaillierte Infos:
http://www.versoehnungsbund.at 
http://centennial.ifor.org

Details/Anfragen/Pressekontakt:
Silvia Udwary, Wien (+43 650 7573907)
Dieter Zumpfe, Mödling (+43 664 9898797)
Walter Buder, Bregenz (+43 660 6558 160)